|
||||
|
||||
|
Stereo-Dreifarbenautotypie, 1898 |
|||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
Photographen I
Photographen II Photographen III Photographen IV Unglück Münchenstein Mord auf dem Säntis Stereophotographie ![]() ![]() ![]()
|
StereophotographieBereits im Jahr der Erfindung der Daguerreotypie 1839 wurden zwei Fragen gestellt: Wann kommt die Farbphotographie und wann die dreidimensionale Photographie? Auf die Farbphotographie musste die Menschheit noch einige Zeit warten (die Markteinführung von Autochrome war 1907), hingegen war das Prinzip der dreidimensionalen Photographie mit dem sogenannten «Spiegel-Stereoskop» bereits ein Jahr vor der Daguerreotypie erfunden worden. Charles Wheatstone (1802-1875) hatte nämlich bereits 1838 einen Bericht veröffentlicht, wie gezeichnete Bildpaare konstruiert und durch das Spiegel-Stereoskop betrachtet werden können. Somit lag es nahe, die gezeichneten Bildpaare durch zwei kurz nacheinander aufgenommene Daguerreotypie-Platten zu ersetzen. David Brewster (1781-1868) gilt heute aber als eigentlicher «Vater der Stereophotographie». Der schottische Physiker wurde 1815 Mitglied der Royal Society. Er machte Versuche mit polarisiertem Licht und erfand dabei das Kaleidoskop, welches er 1817 patentieren liess. In der 1850er Jahren beschäftigte er sich mit dem stereoskopischen Sehen und erfand dabei das Linsen-Stereoskop, welches auch «Brewster-Stereoskop» genannt wird. Seine Erkenntnisse veröffentlichte er 1856 unter dem Titel «The Stereoscope» in London. Photobibliothek.ch hat Hunderte von Büchern, Bildern und Objekten zur Streophotographie. Von diesen werden hier die interessantesten vorgestellt. Das Problem ist dabei nur, dass Stereobildpaare am Bildschirm nicht so einfach betrachtet werden können. Deshalb sind einige besonders schöne als sogenannte «Anaglyphen» abgebildet, die mit einer Rot-Cyan-Brille (siehe weiter unten) betrachtet werden können. Anaglyphen sind mit folgendem Symbol kenntlich gemacht: Wie betrachtet man Stereophotographien?Das Funktionsprinzip aller Stereoverfahren beruht auf der Zuführung je eines separaten Bildes für das linke und das rechte Auge. Zur Aufnahme der Bildpaare werden Stereokameras verwendet, die normalerweise mit zwei Objektiven im Augenabstand von 65...70 mm ausgerüstet sind. Zur getrennten Zuführung des linken Bildes zum linken Auge und des rechten Bildes zum rechten Auge gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Beim Stereobetrachter oder Stereoskop werden die Bilder auf Stereokarten geklebt oder als Diapositivpaare gerahmt und dann durch zwei Okulare betrachtet. Diese Methode ist zwar sicher in der Anwendung, erfordert aber relativ aufwendiges Gerät. Mit Hilfe einer Stereobrille, die links ein rotes und rechts ein cyanfarbiges Filter hat, können sogenannte «Anaglyphen» mit relativ geringerem Aufwand betrachtet werden. Der grosse Vorteil dieser Methode ist, dass damit in Bücher gedruckte oder auf einem Bildschirm dargestellte Anaglyphen angeschaut werden können. Doch woher bekommt man eine solche Stereobrille? Man findet diese häufig als Beilage zu Stereo-Publikationen, und sie wurden auch von Fernsehzeitschriften zum Betrachten von 3D-Filmen verteilt; in jedem Falle kann man sie im Internet bestellen. Diese Stereobrille gab Arte im August 2010 an die Zuschauer zum Betrachten von 3D-Spielfilmen ab (z.B. «Dial M for Murder» von Alfred Hitchcock). Nachfolgend sind Anaglyphen, die mit einer Rot-Cyan-Brille betrachtet werden können, mit dieser Brille als Symbol kenntlich gemacht. Ganz ohne Brille kommt das Linsenrasterverfahren aus. Hier besteht die Bildoberfläche aus feinen senkrecht angeordneten Linsen, die mit unterschiedlichen Bildstreifen für das linke und das rechte Auge hinterlegt sind. Das vom Franzosen Maurice Bonnet (1907-1994) im Jahre 1942 erfundene Verfahren konnte sich nur als Spielerei in der Postkartenproduktion durchsetzen; auch das spätere Nimslo-Verfahren wurde ein Misserfolg. Beim «Free Viewing» kommt man ohne Brille und ohne jegliches Gerät aus. Die Methode lässt sich grundsätzlich mit etwas Übung auf alle Stereokarten mit zwei Bildern anwenden: es muss nur gelingen, die beiden Bilder parallel anzuschauen. Wenn man es richtig macht, sieht man zunächst drei Bilder, wobei das mittlere das dreidimensionale ist, auf das man sich konzentrieren muss. Beim üblichen Stereoformat von etwa 9 x 18 cm gelingt dies allerdings nur den Wenigsten; wesenlich einfacher geht es mit kleineren Formaten, die über kurze Distanz betrachtet werden können. Die unten abgebildete Postkarte ist dazu hervorragend geeignet. Die Gebrauchsanleitung empfiehlt, die Karte auf einen Spiegel zu legen und sich selbst in die Augen zu schauen. Es geht auch ohne diesen Trick: es genügt, einfach über die Karte hinweg in die Ferne zu blicken, und sobald man drei Bilder sieht, sich auf das mittlere Bild zu konzentrieren. >>> Höhere Auflösung zum Ausdruck auf Postkartengrösse (DIN A6) Beispiele aus der Sammlung (chronologisch geordnet)1856: David Brewster kündigt seinem Sohn «The Stereoscope» an Eigenhändiger Brief von David BREWSTER an seinen Sohn Henry Brewster vom 19. Mai 1856. Doppel-Breifbogen 18,5 x 11,4 cm. / D[avid] Brewster ; Henry [Brewster]. – Seite 1 (Blindprägestempel): "London [unleserlich]". Seite 1-4 (mit schwarzer Tinte): "My Dear Henry," [...] "Your affect. Father D. Brewser" "St. Leonards Abbey" Zunächst geht es um die Finanzierung von Henry's «Majority» durch «Aunt Ann». Dann beschreibt Brewster seine jüngsten Aktivitäten: einen Besuch, einen Ball und einen Lunch. Schliesslich die Ankündigung seines wichtigsten Werkes über Photographie: «I am just finishing a volume "On the Stereoscope & its application to the arts" which must be printed before I go to London.» - Autographen von David Brewster sind selten, weil der grösste Teil seiner Korrespondenz 1903 bei einem Brand zerstört wurde. Provenienz: Richard Ford, London, 2004. Photobibliothek.ch 12194 ——— The Stereoscope The Stereoscope. Its history, theory, and construction. With its application to the fine and useful arts and to education. With fifty wood engravings. / By David BREWSTER. – London: John Murray 1856. – 8°. iv, 235, [5] S. mit 52 Holzstichen. Ln. Ref.: R&S 10013. HBK2 00067 (= dt. Ausg., Voigt, Weimar, 1857). – Provenienz: Norwich Public Libraries. Photobibliothek.ch 13351 ——— David Brewster mit Brewster-Stereoskop Sir David BREWSTER - Principal of the University of Edinburgh. Stahlstich, Bildgrösse 21,7 x 17,0 cm, Blattgrösse 32,5 x 25,0 cm, o.J. [um 1860]. / Engraved by D. J. Pound from a Photograph by John Watkins, Parliament St. David Brewster (1781-1868), neben sich auf einem Tisch ein Brewster-Stereoskop und ein Haufen Stereophotos. - Datierung: Brewster wurde 1859 Rektor der University of Edinburgh. Ref.: The Stereoscope, Reprint 1971 (Abb. auf Schutzumschlag). Photobibliothek.ch 12201 ——— Brewster-Stereoskop Stereobetrachter für Format 9 x 18 cm, erfunden von David BREWSTER, ca. 1860. Kasten aus Holz, Mattscheibe aus Glas, Spiegel zur Steuerung der Aufsicht-Beleuchtung. Von David Brewster 1849 erfundener Stereobetrachter. Zwischen 1851 und 1856 wurden davon mehr als eine halbe Million Stück verkauft. (Photo-Antiquaria 3/1991, S. 20-29) Ref.: Auer 2323. – Zustand: Trennsteg (Karton) nicht Original Photobibliothek.ch 311 ——— «Mit freundlicher Empfehlung von Sir David Brewster» The Ghost in the Stereoscope. (Kindly suggested by Sir David BREWSTER, K. H.) Entered in Stationer's Hall. Kolorierte Stereokarte, o.J. [ca. 1865]. / The London Stereoscopic Company. Seltene Stereokarte mit interessanter «Widmung» an den Erfinder des Steroskops. - Ein Mann und eine Frau wenden sich erschreckt vom halbdurchsichtigen Geist ab. Ein Mädchen ist über einen Tisch gestürzt; Mädchen, Tisch, Stuhl und Geschirr liegen verstreut in der Küche herum. Photobibliothek.ch 11223 1858: Das erste Buch mit Stereophotographien Teneriffe, an Astronomer's Experiment: or, Specialities of a Residence Above the Clouds. Illustrated with Photo-Stereographs. / C. Piazzi SMYTH. – London: Lovell Reeve 1858. – 8°. xvi, 451, [3], 23, [1], 15, [4] S., 20 Bl. mit mont. Albumin-Stereo-Photos, 1 Bl. Karte. Ln. mit Gold- und Blinddruck. Ende der 1850er Jahre erlebte die Stereophotographie einen ersten Höhepunkt. Auf dem fliegenden Vorsatz ein Werbezettel für ein Buch-Stereoskop zum Betrachten der Bilder. Ref.: Gernsheim, Hundert Jahre Photographie 1839-1939, 609. Antiquariatsmesse Zürich, S. 81. – Provenienz: Bradford Library (Ex Libris, alle Tafeln gestempelt). – Zustand: Rücken restauriert, Tafel 15 hinterlegt (kein Bild-/Textverlust) Photobibliothek.ch 10853
1860: Frühe Stereophotographie von Bern Perspective de l'Aar à Berne (Suisse). Stereokarte, Albumin-Silber-Print, o.J. [ca. 1860]. / FERRIER à Paris. – Prägestempel, Titel handschriftlich und Kleber auf Rückseite. Photobibliothek.ch 9419 1863: Stereophotographien von Adolphe Braun Berühmter Bergunfall Oberland Bernois, Sauvetage du Guide Jean-Michel, tombé dans une crevasse du glacier inférieur de Grindelwald, le 16 septembre 1863. Albumin-Silber-Print, Stereokarte. / A[dolphe] BRAUN. – Vorderseite in Golddruck und Rückseite mit Titelschild. Zwischen 1855 und 1865 finden die letzten grossen Erstbesteigungen der Alpen statt, zumeist durch den British Alpine Club. Berühmt werden dabei die ausländischen Abenteurer, wie Edward Wimper, der «Bezwinger» des Matterhorns, während die Schweizer «Sherpas» kaum Beachtung finden. Der Bergführer Jean-Michel macht hier eine Ausnahme. Adolphe Braun (1812-1877) nahm seinen spektakulären Unfall in seine berühmte Stereo-Serie auf. (Ob die Aufnahme den wirklichen Unfall zeigt oder gestellt ist, bleibt letztendlich dahingestellt.) Ref.: Seitenblicke, Seite 54/55 (ähnliche Szene, falsch datiert auf 16.9.1864). Photobibliothek.ch 10955 Der abgestürzte Bergführer Jean-Michel ——— Berühmten Blumenstrauss-Serie [Blumenstrauss]. Handkolorierter Albumin-Silber-Print, Stereokarte, o.J. [ca. 1865]. / A[dolphe] BRAUN. – Vorderseite in Golddruck und mit Tinte «No. 35». Eine Aufnahme aus der berühmten Blumenstrauss-Serie von Adolphe Braun. Ref.: Etablissement BRAUN & Cie., 1948, Abb. auf S. 14/15. Photobibliothek.ch 10950 1865: «Mexikanisches Stereoskop» STEREOBETRACHTER für Stereokarten 8 x 17 cm, ca. 1865. Holz mit Messingbeschlägen und roter Samteinfassung. Durch Oliver Wendell Holmes (1809-1894) im Jahre 1861 erfundenes Stereoskop, welches meist «Mexican Stereoscope» oder «Mexikanisches Stereoskop» genannt wird. Ref.: Auer 2326. Photobibliothek.ch 574 1888: «Le stéréoscope» in «Les merveilles de la science» Les merveilles de la science. Description populaire des inventions modernes. 4 Bände. / Louis FIGUIER. – Paris: Jouvet o.J. [1888]. – 4°. 743, 703, 752, 744 S. mit 400, 357, 612, 446 Holzstichen. Hldr. Bd. 2, S. 560-573, Fig. 314-316: Nadar, voyage du Géant. Bd. 3, S. 1-188, Fig. 1-115: La photographie. Zahlreiche Holzstiche aus dieser Publikation wurden immer wieder in anderen Büchern veröffentlicht, wie z.B.: Haus von Niépce in St.-Loup-de-Varennes (Fig. 3); Vertragsunterzeichnung zwischen Niépce und Daguerre (Fig 10); Bekanntgabe der Photographie durch Arago (Fig. 12). Bd. 3, S. 189-208, Fig. 115-130: Le stéréoscope. Photobibliothek.ch 8958
1898: Stereo-Dreifarbenautotypie Brave Boys in Blue, Starting for Manila. Stereo-Dreifarbenautotypie 8,9 x 17,6 cm. / Copyrighted, 1898, by T. W. INGERSOLL. Die Stereo-Dreifarbenautotypie stellt gleichzeitig einen sehr frühen Farbhochdruck wie eine sehr frühe farbige Stereophotographie dar. Photobibliothek.ch 14757 1900: Stereobetrachter fürs Wohnzimmer STEREOBETRACHTER. Tischmodell, H = 41 cm, B = 24 cm, T = 26 cm, für 50 Stereokarten, o.J. [um 1900]. Zustand: Transportband teilweise schwergängig Photobibliothek.ch 4302
1900: Handkolorierte japanische Stereophotographien von Tamotsu Enami Japan. 8 handkolorierte Stereokarten (Gelatine-Silber-Prints), o.J. [ca. 1900]. / T[amotsu] ENAMI, Yokohama. Über Tomatsu Enami ist bisher wenig bekannt: Ein Internet-Artikel über Enami von Ono/Wright sucht weitere Informationen. Ref.: Philibert Ono and Edward A. Wright, Vintage Tourist Photos of Japan. Photobibliothek.ch 3601 Yokohama (?) Party of Ebb Tide Tiffin at Negishi Yokohama Cherry Blosson at Nogeyama Yokohama 1902: «Plastische Weltbilder» von Max Skladanowsky Plastische Weltbilder. Photographische Original-Aufnahmen. I., Heft 1. Eine Knipsfahrt durch Berlin. / Max SKLADANOWSKY. – Berlin: Deutscher Verlag o.J. [ca. 1902]. – Gr.8°quer. [16] S. mit Anaglyphen, Stereobrille «Plastograph». Br. Ref.: Jeschke, Meinke & Hauff 12/3048. Photobibliothek.ch 3731 1907: «Gusti im Caumasee» FLIMS [«Gusti im Caumasee» u.a.]. 25 Stereo-Bromsilbergelatine-Trockenplatten, 4,3 x 10,7 cm, 1907/1909/1917. In Bakelit-Magazin d. Zt. Photobibliothek.ch 223 1908: Das Erdbeben von Messina MESSINA, after the Earthquake of Dec. 28th, [19]08. 3 Stereokarten (Gelatine-Silber-Prints). / American Stereoscopic Company. Ref.: Waldsmith S. 86-88. Photobibliothek.ch 3599 Piazza Purgatoria, where three children were rescued alive 19 days Where a whole family perished glimps in a private residence A typical street view in ruined Messina after the Earthquake of Dec. 28th 08 1920: Stereophotographien auf Autochrom-Platten [FRANKREICH]. 5 Stereo-Autochrom-Platten, 4,5 x 10,7 cm, o.J. [ca. 1920]. Photobibliothek.ch 199 1926: Private Stereoaufnahmen aus Zürich und aus dem Tessin [ZÜRICH ; TESSIN). 50 Stereo-Bromslibergelatine-Trockenplatten, 5,9 x 12,9 cm, 1926. In Schachtel d.Zt. mit Bildlegende. Die Bilder zeigen den Markt an der Bahnhofstrasse, den Lindenhof, den Elephantenbach, das Forchdenkmal, Egg, den Markt in Lugano usw. Photobibliothek.ch 225 Markt an der Bahnhofstrasse in Zürich 1927: Charles Lindbergh mit der «Spirit of St. Louis» Our Ambassador of the Air, Col. [Charles A.] LINDBERGH and Plane Spirit of St. Louis [Atlantiküberquerung vom 21.5.1927]. Stereokarte (Gelatine-Silber-Print). / Keystone View Company. Ref.: Waldsmith S. 69 (Abb.). Photobibliothek.ch 3598 1930: Tour of the World Tour of the World (25 mit Prefix «T»), Primary Sets (14 mit Prefix «P»), Birds (2 mit Prefix «B»). 41 Stereokarten in Originalbox «Tour of the World, Vol. I», Gelatine-Silber-Prints, ca. 1930. / KEYSTONE VIEW COMPANY. Ref.: Waldsmith, Stereo Views, 1991, S. 173 ff. Photobibliothek.ch 1762 1931: Interessantes Lehrbuch zur Stereophotographie Stereophotographie. Einführung in die Grundlagen der Stereoskopie und Anleitung zur Erzielung einwandfreier Stereobilder für Liebhaberphotographen. / Hermann LÜSCHER. – Berlin: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1931. – 8°. 129 S. mit 66 Abb., 6 Bromsilberkopien von Stereoaufnahmen des Verfassers in Umschlagtasche. Krt. SU. – (Photographische Bibliothek ; 03) Interessante Beispielsammlung von Original-Stzereoaufnahmen, aufgenommen mit unterschiedlichen Objektivabstand. Ref.: HBK2 05527. Photobibliothek.ch 10087 III. Karwendelgebirge: IV. Karwendelgebirge: V. München vom Petersturm gesehen: VI. Frauentürme in München: 1935: Dreidimensionale Akte NUS ACADÉMIQUES DANS LA NATURE. En relief par les anaglyphes. – Paris: Les Éditions en Anaglyphes o.J. [ca. 1935]. – 4°. [20] S. mit 3-D-Abb., 1 Anaglyphen-Brille. Krt. SU. Ref.: Paris en 3D, 2000, S. 130/131 (Abb., datiert 1930-1940). Photobibliothek.ch 1547 1940: 3D-Souvenirs aus Paris Paris. 12 Stereo-Diapositive 4,4 x 10,5 cm in Schachtel, o.J. [ca. 1940]. / STEREOFILMS BRUGUIERES. – Schachteldeckel und Diapositive beschriftet. Photobibliothek.ch 3893 ——— Le «Gai Paris» - Revue des «Naturistes». 12 Stereo-Diapositive 4,4 x 10,5 cm in Schachtel, o.J. [ca. 1940]. / [STEREOFILMS BRUGUIERE.] – Diapositive beschriftet. Zustand: Neuer Schachteldeckel Photobibliothek.ch 3894 1940: «Grossdeutscher Freiheitskampf im Raumbild» Die Soldaten des Führers im Felde, I. Band Die Soldaten des Führers im Felde. [I. Band.] / Herausgegeben von Hasso von WEDEL und Heinrich Hansen. – München: Raumbild-Verlag Schönstein 1940. – 4°. 61, [3] S., [7] Bl. Tafeln mit mont. Originalphotos und Karten, 100 Stereophotos 6 x 13 cm, 1 Betrachter samt lose beiliegender Gebrauchsanweisung. Pappband mit 13 mm dicken Deckeln für Stereophotos und Betrachter. Ref.: Heiting/Jaeger, Autopsie 1, S. 456-475. Photobibliothek.ch 15781 ——— Der Kampf im Westen Der Kampf im Westen. Die Soldaten des Führers im Felde. II. Band. / Herausgegeben von Hasso von WEDEL und Heinrich Hansen. – München: Raumbild-Verlag Schönstein 1940. – 4°. 80 S., [8] Bl. Farbtfln., 100 Stereophotos 6x13, 1 Betrachter. Ln. mit 13 mm dicken Deckeln für Stereophotos und Betrachter. Der Raumbild-Verlag Schönstein stellte im Krieg aufwendige Stereo-Alben über den «Grossdeutschen Freiheitskampf» her. Der Verlag bestand nach dem Krieg weiter, wendete sich dann allerding kulturellen Themen hin. Ref.: HBK2 18577. Waldsmith, Stereo Views, Radnor, 1991, S. 187-188. Photobibliothek.ch 2280 ——— Die Kriegsmarine Die Kriegsmarine. Mit 100 Raumbildaufnahmen und acht Farbtafeln. / Fritz Otto BUSCH. – München: Raumbild-Verlag Schönstein 1942. – 4°. 84 S., [8] Bl. Farbtfln., 100 Stereophotos 6x13, 1 Betrachter. Pbd. mit 13 mm dicken Deckeln für Stereophotos und Betrachter. – (Der Grossdeutsche Freiheitskampf im Raumbild) Ref.: HBK2 18598. Waldsmith, Stereo Views, Radnor, 1991, S. 187-188. – Zustand: 2 Neuabzüge (Nrn. 51, 52) Photobibliothek.ch 901 ——— Der Raumbild-Verlag Schönstein nach dem Krieg Die Wallfahrtskirche Wies. / Peter Dörfler. Aufnahmen von Hans SEHREINER. 8 Federzeichnungen von Hans Künast. – [Ausgabe A (mit Betrachter).] – Oberaudorf am Inn: Raumbild-Verlag Schönstein 1950. – 8°. 108, [4] S., VIII Tfln., 30 Stereophotos 6x13 cm und Betrachter. Ln.-Einband mit Fächern für Betrachter und Stereophotos. SU. Der Raumbild-Verlag Schönstein stellte im Krieg aufwendige Stereo-Alben über den «Grossdeutschen Freiheitskampf» her. Der Verlag bestand nach dem Krieg weiter, wendete sich dann allerding kulturellen Themen hin. Ref.: HBK2 18627. Waldsmith, Stero-Views, 1991, S. 187/188. Photobibliothek.ch 2651 1942: Erfindung des Linsenrasterverfahrens ACTU. Parait le dimanche dans tout la France. Publié en zone non occupée. – No. 3, 17 Mai 1942. 1942. – 2°. 16 S. Auf dem Titelblatt «Une grande invention française, la Photographie en relief» mit Maurice Bonnet neben einer riesigen Holzkamera und einem Beitrag auf Seite 2 «Cent ans après la découverte de la Photographie la France présente au monde la Photographie en Relief». - Maurice Bonnet (1907-1994) stellte 1942 den «Procédé Bonnet», ein 3D-Linsenrasterverfahren, der Öffentlichkeit vor. Sein Verfahren konnte sich jedoch nur als Spielerei in der Postkartenproduktion durchsetzen. Auch das spätere Nimslo-Verfahren wurde ein Misserfolg. Bonnet selbst stellte jedoch eindrückliche Aufnahmen von bekannten Persönlichkeiten her, die 2000 anlässlich der Ausstellung «Paris en 3D» ausgestellt wurden. Ref.: Paris en 3D, 2000, S. 170-191, Abb. «Actu» auf S. 173. – Zustand: Kleine Fehlstelle im Titelblatt Photobibliothek.ch 11662 1946: View-Master Das View-Master-System wurde 1939 durch William Gruber in Portland (Oregon) erfunden. Der Postkartenhersteller Sawyer's produzierte das System bis 1966. Anschliessend bis 1980 war es dann die General Aniline and Film Corporation (GAF), danach folgten verschiedene weitere Besitzer. Bakelit-Betrachtungsgerät, hergestellt ab 1946 VIEW-MASTER Stereoscope. Betrachtungsgerät aus Bakelit in Originalschachtel und mit Gebrauchsanweisung. Modell C, hergestellt von 1946 bis 1956. / Sawyer's Inc., Portland, Oregon. Ref.: Waldsmith, Stereo Views, 1991, S. 200-259. Photobibliothek.ch 2652 Originalschachtel Betrachtungsgerät mit Gebrauchsanweisung (gleichzeitig als Schutzkarton) ——— Die Krönung von Königin Elisabeth II. am 2. Juni 1953 The Coronation of Queen Elizabeth II, June 2, 1953. 3 VIEW-MASTER reels (No. 405-407) mit Faltblatt in Originalverpackung. / Sawyer's Inc., Portland, Oregon. Ref.: Waldsmith, Stereo Views, 1991, S. 210 u. 237. Photobibliothek.ch 2654 Hülle Begleittext Scheiben I bis III Scheibe mit 7 Kodachrome-Stereopaaren ——— Heiligsprechung von Papst Pius X. und anderen im 1. Marianischen Jahr 1954 The Canonization of Blessed Pius X and Other Blesseds during the Marian Year 1954. 3 VIEW-MASTER reels (No. 410-A, 410-B, 410-C) in Originalverpackung. / Sawyer's Inc., Portland, Oregon. Ref.: Waldsmith, Stereo Views, 1991, S. 236. Photobibliothek.ch 2655 1947: Erfolgreichste Stereokamera für Kleinbildfilm STEREO REALIST Model 1041. Stereokamera, produziert von 1947 bis 1971, Seriennummer A10925 [= 1950]. / David White Company, Milwaukee, Wisconsin. – Für Kleinbildfilm 35 mm. 2 Objektive David White Anastigmat 1:3,5 / 35 mm, Basis 69,3 mm. Verschluss 1...1/150 + B + T. Entfernungsmesser mit Basis 123 mm. Die «Stereo Realist» ist die erfolgreichste Stereokamera für Kleinbildfilm. Auf einem 135er Film für 36 Kleinbildnegative 24 x 36 mm haben 28 Stereopaare von je 23,4 x 25,4 mm Platz. Der Film wird jeweils um 10 Perforationslöcher transportiert, so dass zusammengehörende Paare jeweils das erste und das vierte Bild ergeben (der Platz zwischen Bild 1A und 2A bleibt leer). Photobibliothek.ch 14758 Objektivdeckel geöffnet Objektivdeckel geschlossen ——— Manual zur «Stereo Realist» STEREO REALIST MANUAL. / Willard D. Morgan, Henry M. Lester and 14 Contributors. – New York [u.a.]: Morgan & Lester [u.a.] 1954. – 8°. 400 S. mit Abb. (zahlr. Stereopaare), Stereobetrachter. Pbd. SU. Photobibliothek.ch 3680 1949: «Plastische Photographie» in «Du» PLASTISCHE PHOTOGRAPHIE. – In: Du, 11/1949. Photobibliothek.ch 14602 1983: Linsenrasterverfahren «Nimslo» COLOR FOTO. – Heft 9/83. – 4°. 130 S. mit Abb., mont. Original-Nimslo-Aufnahme. Br. Nimslo: 3-D-Start in Deutschland. Photobibliothek.ch 4401 1983: Paris Match «Un numéro à conserver» PARIS MATCH. Special Relief. Les plus beaux paysages de France. Un numéro à conserver. – No. 1805, 30 Dez. 1983. – 4°. 130 S. mit Stereobrille. Br. Titelblatt und S. 59-74 «Special relief» (Anaglyphen). Photobibliothek.ch 13105
1984: Weisslicht-Hologramm Erstes «National Geographic Magazine» mit Weisslicht-Hologramm NATIONAL GEOGRAPHIC MAGAZINE. – Vol. 165, No. 3, March 1984. – 4°. Erstes «National Geographic Magazine» mit einem Weisslicht-Hologramm auf dem Titelblatt «A laser-sculpted image shows the magic of a hologram». S. 335: The laser «a splendid light» for man's use. S. 364: The wonder of holography. Photobibliothek.ch 10211 ——— Ganzer Umschlag ein einziges Weisslicht-Hologramm NATIONAL GEOGRAPHIC MAGAZINE. – Vol. 174, No. 6, December 1988. – 4°. Photobibliothek.ch 10212 Das den ganzen Umschlag einnehmende Weisslicht-Hologramm lässt sich nicht adäquat photographieren. Man kann aber immerhin erkennen, dass auf der Vorderseite eine zerplatzende Glas-Erdkugel abgebildet ist und auf der Rückseite eine Werbung für McDonald's. 1987: Die Schweiz in drei Dimensionen SCHWEIZER ILLUSTRIERTE. – Heft 31, 27. Juli 1987. – 4°. 166 S., Stereo-Brille. S. 64-103: Hans Knuchel, Andreas Müller-Franz und Charles Seiler, Die Schweiz zum anfassen, Fotos in drei Dimensionen. Photobibliothek.ch 9955 1993: Wohl das kleinste 3D-Buch Onmogelijke anaglyphen. Over dingen die je wel kunt zien, maar die niet bestaan. / Bruno ERNST ; Coos den Tonkelaar. – Einmalige Auflage von 300 Expl. – Groningen: Philip Elchers 1993. – 16°. 85 S. mit Anaglyphen, Tasche mit zusammengefalteter 3-D-Brille. Ln. SU. Wohl das kleinste 3D-Buch (Format 7,2 x 4,9 cm) mit integrierter Brille. Photobibliothek.ch 2707 Referenz-Literatur[1] Stereo views. An illustrated history and price guide. Stereo views, Tru-Vue films, View-Master, reels, and other 3-D visuals. / John S. WALDSMITH. – Radnor, Pennsylvania: Wallace-Homestead 1991. – (Photobibliothek.ch 593) [2] VIEW-MASTER Viewers. An Illustrated History. / Mary Ann Sell ; Wolfgang Sell. – Borger (The Netherlands): 3-D Book Produktions 1994. – (Photobibliothek.ch 2838) [3] 3D - Beyond the Stereography. Images and Technology Gallery Exhibition. Theme III. 3.4.1996 bis 23.9.1996. / TOKYO METROPOLITAN MUSEUM OF PHOTOGRAPHY. [Text japanisch und englisch.] – Tokio: TMMP 1996. – (Photobibliothek.ch 3736) [4] Paris en 3D. De la stéréoscopie à la réalité virtuelle, 1850-2000. MUSÉE CARNAVALET - Histoire de Paris. – Paris: Editions des musées de la ville de Paris 2000. – Umfangreichster Katalog zum Thema Stereophotographie, insbesondere auch zu deren Geschichte in Frankreich: Photosculpture von François Willème, Photostéréosynthèse von Louis Lumière, Linsenrasterverfahren von Maurice Bonnet. – (Photobibliothek.ch 11368)
|